Chile

Der Weinanbau in Chile hängt natürlich mit der Ankunft der Spanier und Portugiesen in Südamerika zusammen. Wein gehörte hier zu den unverzichtbaren Lebensmitteln.

Im Laufe der Zeit wurde so viel Wein konsumiert, dass es unmöglich wurde, heimische Weine über den Seeweg nach Südamerika zu bringen. Klima und Bodenbeschaffenheit Chiles bildeten optimale Voraussetzungen für den Anbau des „Göttertranks“. Missionare und Einwanderer legten einen großen Erfindungsreichtum an den Tag. „Einheimische Arbeitskräfte“ gab es genug, und die Geschichte des Sklavenhandels in Südamerika hängt eng mit der Weinkultivierung durch die europäischen Eroberer zusammen.

Ab dem 19. Jahrhundert setzte man im Weinanbau immer mehr auf Qualität. Man ging dazu über, sortenreine Weine zu produzieren. In den Weingärten zwischen den Anden und dem Pazifik gedeihen heute Weine, die problemlos einem Vergleich mit europäischen Spitzenweinen stand halten können.

Die wichtigsten Regionen sind: Zona Central, Maipo Valley, Colchagua Valley, Casablanca Valley und Maule Valley.